Tabellen [basics]: Warum man Datenbanken aufteilt

In einigen Artikel haben wir gezeigt, wie Du Datenbanken mit dem Assistenten oder manuell aufteilst und wie Du die Verknüpfungen aktuell hältst. Aber wozu teilt man Datenbanken überhaupt auf, indem man die Tabellen der eigentlichen Datenbank in eine Backenddatenbank überträgt und im Frontend nur noch Verknüpfungen auf diese Tabellen verwendet Unsere Ideen dazu wollen wir Dir in diesem Artikel mitteilen. Und es gibt nicht nur einen Grund, sondern gleiche eine ganze Reihe – von der Vereinfachung der Wartung bis zum Mehrbenutzerzugriff.

Vom Monolith zur Mehr-Dateien-Lösung

Eine Access-Datenbank ist eigentlich nur eine einzige Datei. Diese enthält alle notwendigen Elemente für die Arbeit mit der Datenbank: Tabellen mit den Daten, Abfragen zum Auswählen und Sortieren der Daten, Formular für die Bearbeitung und Berichte zur formatierten Ausgabe für Drucker oder PDF sowie ein VBA-Projekt mit den Prozeduren und Funktionen für die Automatisierung der Anwendung. Das sieht wie in Bild 1 aus.

Die Access-Datenbank liegt als einzelne .accdb-Datei auf dem Arbeitsrechner.

Bild 1: Die Access-Datenbank liegt als einzelne .accdb-Datei auf dem Arbeitsrechner.

Wenn man das Ganze so schön praktisch als eine Datei verwenden kann, warum sollte man überhaupt auf die Idee kommen, mehr als eine Datenbankdatei pflegen zu wollen Zumal es sogar möglich ist, eine Datenbankdatei auf einem Netzlaufwerk abzulegen und mit mehreren Benutzern darauf zuzugreifen.

Schauen wir uns also an, warum und wann man eine Datenbank aufteilen sollte. Dazu gibt es beispielsweise die folgenden Gründe:

  • Aufteilen, um den verfügbaren Speicherplatz zu erhöhen
  • Aufteilen, um die Wartbarkeit des Frontends zu verbessern
  • Aufteilen, um die Performance zu verbessern
  • Aufteilen, um Mehrbenutzerfähigkeit zu ermöglichen

In den folgenden Abschnitten schauen wir uns diese Gründe im Detail an.

Das Ergebnis sieht nun wie in Bild 2 aus. Es gibt zwei .accdb-Datenbankdateien auf dem Arbeitsrechner.

Die Datenbank auf dem Arbeitsrechner ist in Frontend und Backend aufgeteilt.

Bild 2: Die Datenbank auf dem Arbeitsrechner ist in Frontend und Backend aufgeteilt.

Die eine enthält die Abfragen, Formulare, Berichte, Makros und VBA-Code und heißt Frontend und die andere enthält die Datenbanktabellen und heißt Backend.

Aufteilen, um den verfügbaren Speicherplatz zu erhöhen

Die Größe einer Access-Datenbank ist auf zwei Gigabyte begrenzt. Wenn die Objekte wie Abfragen, Formulare, Berichte, Makros und der VBA-Code bereits viel Platz einnehmen, bleibt weniger Platz für die in den Tabellen gespeicherten Daten über.

In diesem Fall könnte man die Tabellen in ein Backend auslagern, sodass sowohl für die Daten als auch für die Benutzeroberfläche und die Anwendungslogik jeweils bis zu zwei Gigabyte Platz auf der Festplatte genutzt werden können.

Mit dieser Technik könnte man auch noch Tabellen, die nicht mit anderen Tabellen verknüpft sind, in eine dritte Datenbankdatei auslagern und somit weiteren Speicherplatz freischalten.

Aufteilen, um die Wartbarkeit des Frontends zu verbessern

Wenn die Datenbank eine “Work in Progress” ist, was eigentlich bei allen Datenbankanwendungen der Fall ist, nimmt man regelmäßig Änderungen daran vor.

Wenn die Datenbank in Frontend und Backend aufgeteilt ist, braucht man bei Anpassungen, die nur das Frontend betreffen, nur eine Sicherheitskopie des Frontends anzulegen und kann dann ohne Rücksicht auf Verluste am Design und am Code der Objekte im Frontend arbeiten.

Ist die Funktion eingebaut und getestet, kann man die alte Version verwerfen und die neue Version des Frontend nutzen.

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