Mit der Autowert-Funktion liefert Access eine einfache Möglichkeit, eindeutige Werte für Primärschlüsselfelder zu vergeben. Für manche Zwecke benötigt man aber gleich nach dem Anlegen eines Datensatzes seinen Autowert. Wie diesen erhalten, erfahren Sie im vorliegenden Artikel.
Beispieldatenbank
Die Beispiele dieses Artikels finden Sie in der Datenbank 1401_Autowerte.mdb.
ID des zuletzt hinzugefügten Autowertes ermitteln
Viele Anwendungsfälle verlangen danach, die ID eines gerade hinzugefügten Datensatzes zu ermitteln. Dies kann sowohl beim Hinzufügen per DAO (beziehungsweise ADO) also auch per SQL-INSERT INTO-Abfrage der Fall sein. Für beides gibt es Lösungen, die wir in diesem Artikel vorstellen. Als Beispieltabelle verwenden wir die Tabelle tblAutowerte (siehe Bild 1), die neben dem Autowert-Feld AutowertID nur noch ein weiteres Feld namens WeiteresFeld enthält.
Bild 1: Beispieltabelle
Neuen Autowert unter DAO ermitteln
Unter DAO legen Sie neue Datensätze mit der AddNew-Methode an und fügt dann den einzelnen Feldern die gewünschten Werte hinzu. Wenn Sie anschließend den Autowert des neu angelegten Datensatzes benötigen, brauchen Sie diesen nur auszulesen – er ist beim Anlegen bereits vorhanden. Allerdings muss man dies vor dem Speichern des Datensatzes mit der Update-Methode erledigen.
Listing 1 zeigt, wie dies funktioniert. Hier legen wir zunächst mit der AddNew-Funktion einen neuen Datensatz an und weisen dem einzigen Nicht-Primärschlüsselfeld des Recordsets einen Wert zu.
Public Sub AutowertMitAddNewUpdate() Dim db As DAO.Database Dim rst As DAO.Recordset Set db = CurrentDb Set rst = db.OpenRecordset("tblAutowerte", dbOpenDynaset) rst.AddNew rst!WeiteresFeld = "Test" MsgBox "Die neue ID lautet: " & rst!AutowertID rst.Update rst.Close Set rst = Nothing Set db = Nothing End Sub
Listing 1: Autowert per DAO ermitteln
Den Wert des Autowert-Feldes können Sie bereits nach dem Ausführen der AddNew-Methode abfragen – dies ist der früheste Zeitpunkt. Der späteste Zeitpunkt ist kurz vor dem Speichern des Datensatzes in der zugrunde liegenden Tabelle, also vor dem Aufrufen der Update-Methode.
Hier nutzen wir in der Beispielprozedur eine MsgBox-Funktion auf, um den Autowert des neuen Datensatzes auszugeben. Nach dem Update können Sie nicht mehr auf den Autowert zugreifen, da dies den Datensatzzeiger direkt auf die folgende Position verschiebt. Genaugenommen liefert dies je nach der gewählten Datenherkunft unterschiedliche Werte.
Wir gehen also zunächst davon aus, dass wir den Autowert hinter dem Aufruf der Update-Methode abfragen – also etwa so:
rst.AddNew rst!WeiteresFeld = "Test" rst.Update MsgBox "Die neue ID lautet: " _ & rst!AutowertId
Bei der ersten Variante verwenden wir ein Recordset, das alle Datensätze der zugrunde liegenden Tabelle enthält – also das aus dem bereits referenzierten Listing:
Set rst = db.OpenRecordset( "tblAutowerte", dbOpenDynaset)
Das Ergebnis im Meldungsfenster lautet in diesem Fall -3! Dies ist auf keinen Fall der korrekte Wert – so viel wissen wir. Aber warum liefert Access hier den Wert -3 Diese Frage lassen wir guten Gewissens offen, denn wir wissen ja, dass wir damit auf jeden Fall falsch liegen und den neuen Autowert vor dem Auslösen der Update-Methode ermitteln müssen.
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