Das Steuerelement Modernes Diagramm benötigt Daten in einer bestimmten Form, um diese anzeigen zu können. Die Art der benötigten Daten wird je nach Diagrammtyp von verschiedenen Elementen des Diagramms vorgegeben. Beim Linien-, Säulen- und Balken-Diagramm sind das beispielsweise die beiden Achsen des Diagramms sowie die eigentlichen Linien, Säulen und Balken. Wie Sie diese bestücken und wie die Daten dazu aussehen müssen, erfahren Sie in diesem Artikel. Beim Kreisdiagramm benötigen Sie noch weniger Daten, und auch das schauen wir uns hier an.
Beispieldatenbank
Die Beispiele dieses Artikels finden Sie in der Datenbank 2104_ModerneDiagrammeDatenquellen.accdb.
Datenquellen für Linien-, Säulen- und Balkendiagramme
Die Daten für diese Diagrammtypen sind häufig ähnlich aufgebaut. Bei Liniendiagrammen ist dies meist die Angabe von Zeiten oder Zeitintervallen auf der X-Achse, eine Größe auf der Y-Achse und eine Art von Kategorie für ein oder mehrere Linien, über- oder hintereinander dargestellte Säulen oder neben- oder hintereinander dargestellte Balken.
Zwei Datenquellen
Ein modernes Diagramm bietet zwei Eigenschaften zum Einstellen der Datenquelle. Die erste lautet wie bei anderen Steuerelementen auch schlicht Datensatzherkunft. Dann gibt es noch die Eigenschaft Transformierte Datensatzquelle. Letztere wird aus der ersten transformiert, und zwar nach den Angaben, die Sie im Bereich Diagrammeinstellungen machen. Um diese brauchen Sie sich erst später zu kümmern.
Wir konzentrieren uns nun auf die Tabelle oder Abfrage für die Eigenschaft Datensatzherkunft. Diese sollte für Linien-, Säulen- und Balkendiagramme mindestens drei Felder enthalten. Jeweils eines für die Achse (Rubrik), eines für die Legende (Reihe) und eines für die Werte/Größen (Y-Achse), um einmal bei den Bezeichnungen aus dem Bereich Diagrammeinstellungen zu bleiben.
Ein Beispiel finden Sie in Bild 1. Das Primärschlüsselfeld benötigen wir gar nicht. Das Feld Artikel dient der Aufteilung der Datensätze auf verschiedene Linien – eine für jeden Artikel. Das Feld Jahr enthält die Werte, die auf der X-Achse aufgetragen werden. Das Feld Menge schließlich liefert die Daten, die auf der Y-Achse abhängig vom jeweiligen Wert der X-Achse aufgetragen werden. Weisen wir diese Tabelle der Eigenschaft Datensatzquelle des Diagramms zu und stellen wir das so im Bereich Diagrammeinstellungen ein, erhalten wir das Ergebnis aus Bild 2.
Bild 1: Zuweisen der verschiedenen Felder zu den Achsen und Linien
Bild 2: Tabelle als Datensatzquelle für ein modernes Diagramm
Was wir hier nicht sehen, ist die Änderung im Eigenschaftenblatt. Hier hat Access automatisch die Eigenschaft Transformierte Datensatzquelle gefüllt:
TRANSFORM Sum([Menge]) AS [SumOfMenge] SELECT [Jahr] FROM [tblArtikelJahreMenge] GROUP BY [Jahr] ORDER BY [Jahr] PIVOT [Artikel]
Dabei handelt es sich um eine Kreuztabellenabfrage. Diese können Sie mit einem Klick auf die Schaltfläche mit den drei Punkten neben der Eigenschaft in der Entwurfsansicht öffnen und dann in der Datenblattansicht anzeigen (siehe Bild 3). Bei dieser Kreuztabelle hat Access die Einträge des Feldes Artikel zu Spaltenköpfen gemacht und die des Feldes Jahr zu Zeilenköpfen. Dazwischen finden Sie die Mengen je nach Jahr und Artikel. Und genau das ist der Stoff, mit dem moderne Diagramme gefüttert werden!
Bild 3: Aus der Datensatzherkunft generierte Kreuztabelle
Datensatzherkunft herleiten
Nun haben wir es uns leichtgemacht und die Daten einfach so in die Tabelle tblArtikelJahreMenge geschrieben, dass sich diese optimal als Datensatzherkunft für ein modernes Diagramm nutzen lässt. Allerdings liegen die Daten in der Realität kaum genau in dieser Form vor, sondern sind noch über verschiedene Tabellen verteilt. Wenn Sie allerdings schon einmal wissen, wie die Daten in der Datensatzherkunft aufgebaut sein müssen, fällt es Ihnen vermutlich auch leichter, diese per Abfrage aus den verschiedenen Tabellen zusammenzustellen.
In unserem Beispiel wäre es vermutlich so, dass es eine Tabelle mit Artikeln gibt (tblArtikel), eine mit Bestellungen (tblBestellungen) und eine, welche die beiden anderen Tabellen verknüpft und noch ein Feld namens Menge beisteuert (tblBestellpositionen).
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