Frontends aktualisieren

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Wenn Sie den Benutzern eine Access-Datenbank in einer Mehrbenutzerumgebung bereitstellen, erfordert dies wesentlich mehr Arbeit als eine Einzelplatzanwendung. Beispielsweise wäre da die Aufteilung in eine Backend- und mehrere Frontenddatenbanken, die Pflege von Front- und Backend etwa in Form des regelmäßigen Komprimierens zur Vermeidung eines Aufblähens der Datenbanken und mehr. Dieser Artikel stellt grundlegende Techniken zu diesen Anforderungen vor.

Beispieldatenbank

Die Beispiele dieses Artikels finden Sie in der Datenbank 1508_FrontBackend.zip.

Mehrbenutzerumgebung

Wenn eine Access-Datenbank von mehreren Nutzern gleichzeitig in Betrieb ist, so sieht das übliche System folgendermaßen aus: Auf den Arbeitsstationen liegen die Frontend-Datenbanken, die für die Anwenderoberfläche verantwortlich sind. Sie werden durch Doppelklick auf die accdb-Datei oder über eine Desktop-Verknüpfung auf sie in Access gestartet.

In diesem Frontend befinden sich jedoch nicht die gemeinsam zu bearbeitenden Daten, denn dafür ist genau eine Backend-Datei zuständig, die die entsprechenden Tabellen enthält. Sie liegt in der Regel auf einem File-Server in einem Verzeichnis, auf das alle Benutzer Lese- und Schreibrechte haben. Allerdings reicht auch das meist noch nicht aus, denn beim Komprimieren der Backenddatei wird eine temporäre Datei im Verzeichnis angelegt, die alte gelöscht und sie anschließend umbenannt. Damit sind Verwaltungsrechte auf das Verzeichnis nötig, also die Erlaubnis für das Löschen und Erzeugen von Dateien.

Die Tabellen dieses Backends werden nun in die Frontends verknüpft. Auf diese verknüpften Tabellen bauen die Formulare und Berichte der Anwendung auf.

Einmal eingerichtet könnte mit diesem System in aller Ruhe gearbeitet werden, wären da nicht ein paar Fallstricke. Sowohl Backend, wie Frontend blähen sich im Betrieb mit der Zeit auf. Deshalb ist das regelmäßige Komprimieren beider zu empfehlen, wenn nicht die Performance irgendwann einbrechen und die Anwender über Kaffeepausen beim Bearbeiten ihrer Daten klagen sollen. Auch die Gefahr von Datenkorruption nimmt zu, wenn das Komprimieren nie geschieht.

Und dann bleibt es selten bei der Urfassung einer Datenbank. Weiterentwicklung ist an der Tagesordnung. Mit jeder neuen Version stehen Sie vor der Aufgabe, das neue Frontend auf die Arbeitsstationen zu verteilen.

Das kann man manuell erledigen, falls man Vorort weilt, aber komfortabler wäre doch eine automatisierte Lösung. Dann können Sie das neue Frontend einfach auf einen File-Server legen, auf den Sie unter Umständen sogar per VPN Fernzugriff haben.

Blöd nur, dass dann die Pfade der verknüpften Tabellen im Frontend nun nicht mehr stimmen. Auf Ihrem Entwicklerrechner haben Sie wahrscheinlich ganz andere Verzeichnisstrukturen, als die Anwender in der Firma. Also müssen in den Frontends die Tabellen neu mit dem Backend verknüpft werden, was wiederum eine Aufgabe ist, die Sie besser nicht dem Anwender überlassen. Auch das sollte automatisch im Hintergrund vor sich gehen.

Damit stellen sich diese vier Grundanforderung:

  • Das Frontend soll automatisch auf die Arbeitsrechner verteilt werden
  • Das Backend soll automatisch regelmäßig komprimiert werden
  • Das Frontend ebenfalls
  • Die Backend-Tabellen sollen automatisch im Frontend verknüpft und aktualisiert werden

Schauen wir uns dazu einige einfach gehaltene Lösung an.

Frontend aktualisieren

Im Prinzip geht es dabei um nichts anderes, als Ihr Entwickler-Frontend als Datei auf die einzelnen Rechner zu kopieren. Mancher sieht hier eine Versionierung vor. Das Kopieren geschähe demnach nur, wenn eine neuere Version des Frontends vorläge. Dafür gibt es aber wenig plausible Gründe. Am Einfachsten ist es, das Kopieren schlicht von einem Skript durchführen zu lassen, welches entweder beim Starten der Anwendung angestoßen wird, oder im Autostart-Ordner der Rechner liegt, so dass es jeweils beim Anmelden am Rechner ausgeführt wird.

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